Sonntag, 21. September 2014

Dolomitenhöhenweg 2 (1): Von Brixen zur Schlüterhütte

Gehzeit ca. 4 Stunden, Anstieg 1.201 m, Abstieg 867 m, Länge 8,5 km
Karte Tabacco 030, 1:25:000

Diese Höhenwegstour beginnt am Einfallstor zu den Dolomiten, in Brixen, genauer im Stadtteil St. Andrea, weit oberhalb der historischen Altstadt, unterhalb der Plose. Wer mit dem Zug anreist, sollte sich zur dortigen Seilbahnstation ein Taxi nehmen (30 €). In den Ort selbst, der über zwei Hotels verfügt, sind es fünf Euro weniger. In der Hotelübernachtung ist zumindest im renovierungsbedürftigen Panoramahotels Post die Seilbahnfahrt hoch zur Plose enthalten (sonst 20 €).

Peitlerkofel, Geisler Gruppe, Dolomites, Italy
Imposanter Blick von der Plose: Peitlerkofel am Würzjoch, Peitlerscharte und Geislergruppe (v..l.).

An der dortigen Seilbahnstation beginnt linker Hand der Dolomitenhöhenweg 2 direkt mit einem Anstieg zur Plosehütte. Rechter Hand, in Richtung Süden, wird der Blick zur gezackten Geislergruppe mit jedem Schritt imposanter, während weiter im Osten der Peitlerkofel (2.875 m) aufragt. Dazwischen erkennt man schon zu Beginn dieser ersten Etappe die Peitlerscharte (2.357 m), die wir noch heute überschreiten werden.

Doch ab der Plose mit ihrer schönen, windgeschützten Sonnenterrasse führt der Weg zunächst über ein sanft geschwungenes Almwiesen-Plateu mit zahlreichen Karrenwegen hinab zur Rodelalm am Rodelwald direkt unterhalb des imposanten Geislermassivs. Der Pfad windet sich weiter unten entlang waldiger Hänge bis die Straße an der Rodelalm erreicht wird.

Wer nicht schon oben an der Plose eine Brotzeit hatte. kann das hier nachholen und dabei die Motorrad- und Rennradfahrer beobachten, die auf der schönen Gebirgsstraße zwischen dem Eisacktal (Brixen) und dem Gadertal (St. Martin in Thurn) unterwegs sind. Auch ich werde wenige Tage später genau das tun.



Heiligkreuzkofel, Lagazuoi, Sella, Dolomites, Italy
Blick von der Peitlerscharte Richtung Südosten: Hinten 
links zieht sich die Fanesgruppe bis zum Lagazuoi und 
dem Passo Falzarego. Rechts davon ragt die 
Puezgruppe ins Bild.
Doch jetzt geht es erst einmal weiter, zunächst kurz parallel zur Straße und dann stetig hinauf zur Peitlerscharte mit einem imposanten Blick auf den Peitlerkofel. Während wir hinaufsteigen und hinter beziehungsweise unter uns die Gebirgsstraße immer kleiner wird, steigt die Spannung auf den Blick hinter der Scharte.

Und der ist wirklich imposant und für uns ein Déjà-vu. Der Blick reicht weit hinüber zum Lagazuoi und zum Passo Falzarego.  Weiter links beziehungsweise nördlich zieht sich die Fanesgruppe oberhalb von La Villa / Stern entlang. Genau dort sind wir vor drei Jahren auf dem Dolomitenhöhenweg 1 entlang gegangen.

Schlüterhütte
Nach Überschreiten der Peitlerscharte haben wir nach knapp über vier Stunden Gehzeit das Ende der ersten Etappe erreicht. Unterhalb der östlichen Ausläufer der Geislergruppe zieht sich der Weg nur kurz auf einer Höhenlinie nach Süden zur Schlüterhütte, die mit einem schönen Blick hinunter zum Eisacktal unterhalb des Zendleser Kofel auf 2.295 m Höhe liegt. Diese sehr schöne, gemütliche Hütte wartet mit einem schönen Zwei-Bett-Zimmer auf uns. Es wird ein gemütlicher Hüttenabend.

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