Samstag, 28. Februar 2009

MapSource Installation mit Hindernissen

Endlich habe ich einen offizielle MapSource Version und damit digitale topographische Karten von Garmin, die ich sehr unkompliziert auf mein Garmin-GPS Oregon 200 laden kann. Der Weg dahin war allerdings durch zahlreiche Hürden versperrt. Dass alles auch noch mit einem Crash meines alten Laptop endete und ich diesen Text nun endlich mit meinen neuen Rechner schreibe, hat jedoch weder mit MapSource, noch mit Garmin, noch mit OpenStreetMap (OSM) zu tun.

Dennoch brauchte ich fünf Anläufe, bis MapSource und die teuren Garmin-Karten dann endlich auf dem Rechner und dem GPS liefen. Einfach ist was anderes. Zahlreiche Google-Recherchen hatten mich auf Installationsprobleme durch möglicherweise bereits vorhandene Registry-Einträge hingewiesen. Da fielen mir die Installationsversuche der OSM-MapSource-Installer ein, die ich in den Tagen zuvor vergeblich ausprobiert hatte.

Deren Installation scheiterte regelmäßig, da ich bisher ja noch keine offizielle Vollversion von MapSource hatte. Die vier Fehlinstallationen der Vollversion hatten dann ihr Übriges getan. In der Registry standen zahlreiche Einträge, die den sauberen Start des Programms verhinderten. Also habe ich nochmal deinstalliert, alle Registry-Einträge gelöscht und dann nochmal neu installiert. Danach hat alles geklappt wie am Schnürchen. Wie gut, dass ich mich am und im Computer etwas traue. Sonst hätte ich wahrscheinlich wegen der 170 Euro geflucht und hätte während der Arbeitszeit ewig an der Garmin-Hotline gehangen.

Zunächst gab es dann aber wieder Schwierigkeiten, die Garmin Deutschland-Karte gemeinsam mit der OSM-Karte auf dem GPS zu betreiben. Wichtig ist, die OSM-Karten nach den Garmin-Karten auf das Gerät zu übertragen, sonst werden sie überschrieben bzw. nicht angezeigt. Somit müssen bei einer Garmin-Kartenergänzung (neue Kacheln) auf das Gerät, immer auch alle OSM-Karten wieder neu übertragen werden. Ich hab bisher keinen anderen Weg gefunden. Die Garmin-Karten sind jedenfalls genial und extrem detailreich. Auch Geländestrukturen sind gut erkennbar.

OpenStreetMap muss jetzt für den Rest von Europa ran. Aber schon in Deutschland gibt es Ecken, die bei OSM noch etwas unterentwickelt scheinen, während andere OSM-Karten sich durchaus mit den Topo-Karten von Garmin messen können.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Topografische Karten von OpenStreetMap für Garmins MapSource

Lange habe ich gezaudert, ob ich die Investition für die Garmin Software Topo Deutschland V2 wagen sollte. Die ungenaue Basiskarte meines Garmin Oregon 200 ist schon sehr unbefriedigend. "jokru" hatte mich dann via Twitter kurz nach dem Kauf meiner Topo-Karten von Garmin (166 € für Deutschland gesamt bei Amazon) auf die topografischen OpenStreetMap-Karten von "Computerteddy" aufmerksam gemacht.

Erst hab ich mich geärgert, dass ich Topo Deutschland gekauft habe, denn die OSM-Karten sind sicher eine kostengünstige Alternative. Voraussetzung ist allerdings, dass eine offizielle Garmin-MapSource-Version auf dem Rechner installiert ist. Die ist aber nicht mal so eben aus dem Internet heruntzuladen, sondern muss gekauft werden. Ich habe die jetzt mit meinen Topo Deutschland-Karten erstanden.

Die Garmin Karten sind super und in Qualität und Detailgenauigkeit kaum von den OSM-Karten zu übertreffen. Für den Rest Europas, z.B. für meine Island-Reise, kann ich immer noch auf die OSM-Karten zurückgreifen. Die Installation der Karten in MapSource und damit die Möglichkeit der Übertragung auf ein Garmin-GPS ist tricky. Gerade bei neuen MapSource-Versionen besteht Gefahr, sich den Registry-Eintrag zu zerschießen, und das bedeutet ggf. eine Neuinstallation von MapSource, selbst wenn man dafür eine spezielle MapInstall-Software verwendet.

Sonntag, 15. Februar 2009

OpenStreetMap-Karten auf dem Garmin GPS

Auch wenn ich mir heute den ersten derben Kratzer auf mein Garmin Oregon 200 gemacht habe (obwohl gerade heute Schutzfolie geholt, aber noch nicht geklebt), gibt es gute Neuigkeiten von der Testfront für mein neues GPS. Auch ohne MapSouce (Garmin Software) und ohne offizielle Garmin-Karten gibt es eine einfache Möglichkeit bessere und deutlich genauere Karten als die Basiskarte auf das GPS zu ziehen und zwar von bzw. mit OpenStreetMap (OSM).

OSM ist wie GoogleMap eine Karte der ganzen Welt, die aber von jedem benutzt und erweitert werden kann. In einem offenen Community-Prozess erheben tausende von Mitstreitern auf der ganzen Welt Geodaten und sammeln sie in einer zentralen Datenbank. Einige Tüftler aus der Community haben sich speziell mit der Darstellung von OSM-Karten auf Garmin GPS-Geräten beschäftigt und mittlerweile eine recht ansehnliche Zahl von Karten für die ganze Welt ins Netz gestellt. OK - diese Karte zeigen kein Relief, also keine Höhenlinien oder Höhendarstellungen, sind aber trotzdem recht genau.

Ich habe das mal mit einer Island-Karte ausprobiert, mein mögliches Trekkingziel in diesem Jahr. Island ist in der Garmin-Basiskarte nur schematisch dargestellt, selbst die Küstenlinie ist nur eine Annäherung. Mit der OSM-Karte verfüge ich nun über eine genaue Straßenkarte von Reykjavik mit allen POIs, wie dem Flugplatz, Busbahnhöfen, Kneipen und Restaurants. Ab einer bestimmten Zoomstufe ist sogar der von mir geplante Trekkingpfad, der Laugavegur, zu sehen.

Obwohl ich erst vergeblich habe, die Karten mit dem MapSource-Installer auf das Garmin zu bekommen, bin ich dann eher zufällig auf die sagenhaft einfache Lösung gekommen. MapSource ist nämlich nur anwendbar, wenn bereits eine originale MapSource-Kartensoftware installiert ist und die habe ich bisher nicht. Ich habe dann die gezippte OSM-Karte im Garmin-IMG-Format (*.img) direkt in das Hauptverzeichnis meines Garmin entpackt. Sie hat dann auch gleich den richtigen Namen: "gmapsupp.img". Da die Karten nur unter diesem Namen funktionieren, kann (leider) auch immer nur eine OSM-Karte gleichzeitig auf dem GPS verwendet werden. Es ist übrigens gleichgültig, ob die Datei im Garmin-Verzeichnis des Gerätes oder der optionalen Micro-SD-Karte abgelegt wird. Danach muss die OSM-Karte im GPS unter Einstellungen "enabeled" (eingeschaltet) werden.

Mittlerweile ist fast ganz Deutschland und der Rest von Europa auf Garmin-OSM-Maps erhältlich. Während Emexes die Aktualität der Karten angibt (zuletzt August 2008), fehlt eine entsprechende Angabe auf Topomaps. Die OSM-Maps sind gut für Fälle, in denen keine genaue Topo-Map erforderlich oder verfügbar ist. Für Deutschland habe ich mir jetzt trotzdem ganz Deutschland als Garmin-Topo-Map gekauft (V2), was teuer war, aber ... mehr dazu hier ...

Montag, 2. Februar 2009

GoogleMaps spricht mit Garmin GPS

Nachdem ich mit dem Laden von Garmin-fremden Karten auf mein Oregon 200 gescheitert bin, jetzt ein tolles Feature, das ich so noch nicht kannte. Ich kann Wegpunkte und Routen / Linien meiner abgespeicherten GoogleMaps direkt auf mein Garmin Oregon 200 laden.

Folgende Voraussetzungen gibt es dafür:
- Das Garmin Communicator PlugIn ist installiert;
- einen GoogleMap-Account mit gespeicherten Karten;
- das GPS ist an den PC angeschlossen.

Ich habe mal versucht, die unten stehende Island-Karte zu übertragen. Dazu bin ich bei GoogleMaps schlicht auf die entsprechende Karte gegangen. Dann habe ich mir den Link der Karte am entsprechenden Button in die Zwischenablage kopiert und auf der Webseite TakItWithMe in das Linkfeld wieder eingefügt. Dort kann ich dann noch entscheiden, ob ich nur Wegpunkte oder nur die Routen oder gar beides übertragen will (conversion options). Auch die Übertragung von Polygonen ist möglich.

Dann reicht ein schlichter Klick auf den Button "Uplod to GPS" und in Sekundenschnelle sind alle Wegpunkte und Routen auf dem Gerät.

Wer das zu unverständlich fand, kann sich die nuschelnden Erklärungen von TakItWithMe in einem YouTube-Video ansehen:

Sonntag, 1. Februar 2009

Tour-Gedanken 2009 (3): Laugavegur auf Island

Ich habe einmal die wesentlichen Fakten zu einer möglichen Island-Tour auf dem Laugavegur zusammengetragen und auch gleich auf einer Map untergebracht. Nach dem Flug nach Reykjavik würde es mit dem Airportshuttle zunächst zum Busterminal Reykjavik gehen. Dort erreicht man hoffentlich rechtzeitig den Bus 11, der einen direkt zum Ausgangspunkt des Laugavegur nach Landmannalaugar bringt (oh je - diese Namen).



Hier wird man in der ersten Hütte am Laugavegur(blau) wohl auch gleich die erste Nacht verbringen. Am nächsten Tag geht es dann auf nur 11 Kilometern nach Hrafntinnusker. Ich kann das Gelände nicht einschätzen, aber 11 Kilometer sind nicht viel. Die Etappe des folgenden Tages nach Álftavatn ist nicht länger. Der dritte Tag führt dann aber auf 16 Kilometern nach Botnar. 13 Kilometer sind es dann am vierten und letzten Tag auf dem Laugavegur nach Þórsmörk. Dort gibt es zwei Hütten (1, 2).

Die mögliche Verlängerung (rot) führt an zwei Tagen nach Skógar. Der erste Tag führt 12 Kilometer nach Fimmvörðuháls und der zweite ebenfalls auf 12 Kilometern nach Skógar. Dort fährt der Bus 112 zurück nach Reykjavik.

Quelle: Wikivoyage