Dienstag, 28. September 2010

Eifel: Wildnis-Trail auf breiten Wegen

Wie lange es her ist, dass ich meine letzte Wanderung gemacht habe. Eigentlich kann ich mich kaum noch erinnern. Doch an diesem Wochenende sollte wenigstens einmal eine Etappe des so genannten Wildnis-Trails im Nationalpark-Eifel in Angriff genommen werden.

Urft near Gemünd (Eifel), Germany

Wir entschieden uns für die dritte Etappe von Gemünd (Schleiden) nach Heimbach. Grund: Etappenziel und Etappenstart sind besser als die anderen Etappen mit dem Bus verbunden. Um 9.06 Uhr hatten wir das Auto am Ziel der Wanderung, dem Heimbacher Bahnhof abgestellt. Der Bahnhof wird heute auch als "Nationalpark-Tor" bezeichnet. Dort geht wochentags um 9.06 Uhr ein Bus nach Gemünd, wo er etwa 35 Minuten später ankommt.

Nach einem Bummel durch die örtliche Fußgängerzone erreichen Wanderer im Kurpark das dortige "Nationalpark-Tor". Ab da wird beginnend mit einer Brückenquerung über die Urft nur noch dem Katzenzeichen Richtung Heimbach gefolgt.

Urft near Gemünd (Eifel), GermanyAnfangs führt die Wanderung auf einem breiten Weg die Urft entlang. Nach der ersten Flussbiegung wird die Urft breiter, der Fahrweg aus Kies leider nicht schmaler. An der nächsten Flussbiegung mit tollem Blick führt der dann endlich schmale Weg in ein Tal hinauf nach Wolfgarten. Der Ort mit seinen kitschigen Vorgärten und gepflegten Gehsteigen ist schnell durchquert. An dessen Ende finden Wanderer ein Ausflugslokal, das donnerstags geschlossen hat.



Burg Hengebach, Heimbach, Eifel, GermanyDanach geht es weiter auf wieder breiten Forstwegen durch wunderbaren Buchen- und Eichen Wald, der nur selten von Fichtenschonungen und Kahlschlägen unterbrochen wird. Das Kloster Mariawald enttäuscht. Wer keine Erbsensuppe mit Brühwurst mag, sollte in jedem Fall Proviant mit auf den Weg nehmen. Besichtigt werden kann das Kloster nicht. Gute sechs Kilometer führt der Weg dann noch weiter auf immer noch breiten Wegen durch wenig Wildnis hinunter bis nach Heimbach. Schön ist zum Schluss die Burg Hengebach aus dem 11. Jahrhundert, die 1A restauriert auf einem Felsen über dem Ort thront.

Fazit: Eine schöne Wanderung mit Längen, wenig Wildnis aber schönem Wald. Highlight ist die Urft vor dem Aufstieg nach Wolfgarten.

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